Cenci

Cenci

Fasching, Fastnacht, Karneval – viele Bezeichnungen für die närrischen Tage und alles gar nicht unser Ding. Wo wir jedoch überhaupt nicht widerstehen können, ist bei den vielen Sorten Faschingsgebäck. Jede Region, jedes Land hat davon eigene Spezialitäten. Sie unterscheiden sich in der Form, ob gefüllt oder ungefüllt, den Zutaten, doch was meist alle Sorten gemeinsam haben ist, dass die Gebäckteile frittiert werden und einfach lecker schmecken!

Cenci – Karnevalsgebäck aus Italien

Die diesjährige Faschingszeit verbringen wir in der Toskana – zumindest in Gedanken und bei der Überlegung, welche Sorte wir ins heiße Fett werfen. Richtig, andere Länder, andere Sitten, aber auch in Italien wird an Fasching, an “carnevale”, frittiert. Der Teig kommt, im Gegensatz zum meisten Faschingsgebäck in Deutschland, ohne Hefe aus. Im Prinzip ist es ein etwas abgewandelter Nudelteig. Wer hätte das gedacht: ohne Pasta geht eben nichts in Italien…. Dieses dünne, knusprige Gebäck wird in ganz Italien gebacken, nur hat jede Region ihre eigene Bezeichnung dafür. “Chiacchiere” heißen die Teilchen im Süden, gleichzeitig ist dies auch der bekannteste Name. Bekannt und beliebt sind sie darüberhinaus noch beispielsweise als “frappe”, als “galani” oder als “bugie”. Oder eben “cenci” in der Toskana. Und wie so oft bei traditionellen Rezepten gibt es wieder unzählige Rezeptvarianten. Wir vertrauen auf ein Familienrezept von netten Freunden, das auch jenseits der Toskana, im heimischen Fasching, sehr gut funktioniert.

Cenci – Karnevalsgebäck aus Italien

Am besten, ihr benutzt eine Nudelmaschine, denn der Teig muss sehr dünn ausgerollt werden. 300 g Mehl Typ 00, 50 g Zucker, 50 g weiche Butter, 2 Eier, 2 Teelöffel vinsanto, abgeriebene Zitronenschale einer halben Zitrone, 1 gestrichener Teelöffel Backpulver und 1 Prise Salz. Alle Zutaten werden zu einem glatten, geschmeidigen Teig verknetet, 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Der Teig darf nicht zu klebrig sein, wie ein Nudelteig eben auch….

Statt des vinsanto (Süßwein aus der Toskana), könnt ihr auch Limoncello, Grappa, Weißwein, Milch oder Wasser zugeben. Den Teig dann portionsweise mit der Nudelmaschine zu dünnen Teigplatten ausrollen und kleine Rauten oder Rechtecke mit einem Teigrädchen abtrennen und in der Mitte etwas einschneiden. Ihr könnt auch schmale Streifen abrädeln, wie Tagliatelle.

Frittierfett in einem Topf erhitzen (oder ihr nehmt eine Fritteuse), wenn das Fett richtig heiß ist, die “cenci” portionsweise hineingeben und nach längstens 30 Sekunden (sollen nur hellbraun werden) mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Zewa abtropfen lassen.

Cenci – Karnevalsgebäck aus Italien

Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Cenci – Karnevalsgebäck aus Italien

So kommen auch wir zufrieden durch die närrischen Tage…

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