Es wird närrisch….

Es wird närrisch….


Nun ja, wir wohnen nicht wirklich in einer Faschings- oder Karnevalshochburg und können dem ganzen Trubel auch nichts abgewinnen – außer es gibt das typische Gebäck, das überall an den närrischen Tagen serviert wird! Da können wir dann doch nicht widerstehen… Ok, Krapfen und Co sind nichts für Kalorienzähler, doch einmal im Jahr vergessen wir das ganz einfach. Zu gut schmecken lecker gefüllte Berliner oder klassische Faschingsküchle, wie sie bei uns in Schwaben heißen.

Wir haben einen ganzen Samstag lang frittiert und neben den deutschen Klassikern noch Churros aus Spanien und italienische Cenci ausgebacken. Zum Glück konnten wir im Freien frittieren, das Öl riecht schon heftig, aber richtig gut schmeckt das Gebäck eben nur, wenn es mit Öl frittiert wird und nicht in einer Heißluftfritteuse.

Für die Churros wird ein Brandteig hergestellt: 150 g Butter, 500 ml Wasser und 1 Prise Salz in einem Topf aufkochen. 220 g Mehl daraufsieben, mit einem Kochlöffel auf der ausgeschalteten Herdplatte so lange rühren bis sich der Teig vom Topfboden löst. Den Teig abkühlen lassen, dabei aber mehrmal durchrühren. 6 Eier unterrühren bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Den Teig portionsweise in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und direkt in Streifen in die heiße Fritteuse spritzen. Etwa 4 Minuten goldbraun frittieren (ab und zu wenden) und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Die Churros sofort in einer Zimt-Zucker-Mischung wenden. Dazu passt eine Schokosoße in die die Churros getaucht werden können.

Für die schwäbischen Fasnetsküchle gebt ihr 250 g Mehl in eine Schüssel, 8 g zerbröselte Hefe mit etwas Zucker und etwas lauwarmer Milch verrühren. In das Mehl eine Vertiefung drücken und die Hefemischung hineingeben. Mit einem kleinen Teil des Mehls einen Vorteig anrühren. Schüssel abgedeckt 30 Minuten warm stellen.

40 g Zucker, 1/4 TL Salz und 1/8 l lauwarme Milch zum Vorteig geben und gut verrühren. 1 Ei und 40 g zerlassene Butter hinzufügen. Eventuell noch warme Milch hinzugeben, damit ein zarter Teig entsteht. So lange kneten bis der Teig sich komplett von der Schüssel löst. Nochmals abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. Den Teig ca. 1 cm dick auswellen und mit einem Backrädchen Rauten schneiden. In der Fritteuse zartbraun ausbacken. Auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. In einer Zimt-Zuckermischung die abgekühlten Küchle wenden.

Für 12 Berliner zerkrümelt ihr 15 g Hefe und verrührt diese mit 75 ml lauwarmer Milch und 10 g Zucker, 1 EL Mehl darüber stäuben und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. 100 g Butter, 20 g Zucker, 1/4 TL Salz und 1/2 TL abgeriebene Zitronenschale dazugeben und 5 Minuten mit der Küchenmaschine cremig rühren.  1 Ei und 1 Eigelb unterrühren, 375 g Mehl, 75 ml Milch, 1 TL Zitronensaft zugeben und mit den Knethaken in der Küchenmaschine 3 Minuten verkneten. Den Hefeteig abgedeckt an einem warmen Ort für 1,5 Stunden gehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche durchkneten und zu einer Rolle formen. In 12 gleichmässige Scheiben schneiden und auf der Arbeitsfläche zu runden Kugeln formen.

Die Kugeln auf ein bemehltes Blech setzen und mit Klarsichtfolie abgedeckt wieder 30 Minuten gehen lassen. Nach 30 Minuten die Folie entfernen und nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Öl in der Fritteuse erhitzen. Je 4 Berliner mit der Oberseite hineingeben und in der geschlossenen Fritteuse frittieren. Umdrehen und weitere 3 Minuten offen frittieren. Die Berliner auf Küchenpapier abtropfen lassen.

300 g Himbeermarmelade ohne Kerne in einen Spritzbeutel mit Berlinertülle füllen. Seitlich die Marmelade in die noch lauwarmen Berliner spritzen und mit Puderzucker bestäuben. Ihr könnt natürlich auch jede andere Marmelade verwenden oder Nutella oder Pudding oder, oder…

Das Rezept für die leckeren Cenci haben wir euch bereits in einem älteren Beitrag vorgestellt. Stöbert doch einfach mal wieder ein bisschen in unseren Rezepten…

Helau und Alaaf und was auch sonst noch so gerufen wird, viel Spaß in der 5. Jahreszeit aus dem wenig närrischen Süden!

 

 

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