Bunt, es schmeckt und vegan!

Bunt, es schmeckt und vegan!

Aus Versehen haben wir vegan gekocht?! Wie das passieren kann? Im letzten Italienurlaub haben wir in einer italienischen Zeitschrift geblättert und sind dort über dieses Gericht gestolpert. In erster Linie fanden wir das Foto einfach toll. So herrliche Farben und dann ist Pasta mit Spargel immer eine tolle Kombination. Erst beim Kochen und Übersetzen des Rezeptes fiel uns auf, dass wir zum ersten Mal ein veganes Gericht kochen. Vegan gegessen haben wir schon häufig – in Stuttgart gibt es ein leckeres veganes Restaurant, nur selbst vegan kochen stand eben noch nie auf unserer Liste.

Rote Beete Nudeln mit grünem Spargel sind für die tolle Farbkombination auf dem Teller verantwortlich. Die Tagliatelle sind selbstverständlich auch selbst gemacht. Allerdings sind wir daran etwas verzweifelt. Drei Versuche brauchten wir um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Letztendlich haben wir Mehl Typ 00 verwendet, damit hat es geklappt. Doch es bleibt eine heikle Angelgenheit, die Nudeln sind sehr weich. Wer es einfacher haben möchte, kocht gekaufte weiße Tagliatelle in Rote Beete-Saft. So erhält man auch schöne rote Nudeln. Die Nudeln am besten am Vortag zubereiten und über Nacht trocknen lassen. Auf jeden Fall etwas Zeit (und Platz) für die Herstellung einplanen.

Für 4 Personen: 160g Mehl Typ 00 (ein italienisches sehr feines Mehl, das man mittlerweile aber auch gut in Deutschland kaufen kann), 40g Rote Beete, 300ml Wasser und 20ml Olivenöl, Salz. Die Rote Beete schälen, würfeln und in etwas Wasser sehr weich kochen, abgießen und pürieren. Etwas abkühlen lassen, mit den übrigen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte nicht klebrig sein und nicht zu fest. Eventuell etwas Wasser oder noch etwas Mehl unterarbeiten. Den Teig sollte nun etwa eine Stunde ruhen. Dann portionsweise dünn auswellen und mit der Nudelmaschine zu Tagliatelle verarbeiten. Auf einem Backblech oder großem Blech ausbreiten, mit etwas Mehl bestäuben und trocknen lassen (am besten über Nacht). Die Nudeln müssen nur wenige Sekunden in kochendem Wasser gekocht werden.

Für das Spargelpüree werden zunächst von etwa 400g grünem Spargel die Spitzen abgeschnitten, die Enden ein kleines Stück schälen und insgesamt etwa 50g in kleine Ringe von den Spargelstangen abgeschnitten. Den restlichen Spargel mit ganz wenig Wasser und 2 Esslöffeln Thymian, 2 Esslöffeln Dill und 1 Esslöffel Minze weich kochen, mit 40 ml Olivenöl pürieren, salzen und pfeffern. Die Spargelspitzen parallel mit etwas Öl anrösten und die Spargelringe 2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren und direkt in Eiswasser geben, damit die schöne grüne Farbe erhalten bleibt.

Auf den Tellern zuerst das Püree anrichten, dann die Nudeln darauf geben und mit den Spitzen und Ringen garnieren.

Schnell nachkochen, so lange es noch Spargel gibt – es lohnt sich!

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